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Bestellung von Gitarrenpedalen - Der ultimative Leitfaden

Wenn es darum geht, Ihre perfekte Gitarrenpedalkette zu erstellen, ist die Reihenfolge der Pedale ein entscheidender Faktor. Die Platzierung der einzelnen Pedale kann sich erheblich auf den Gesamtklang und den Sound auswirken. Es gibt zwar keine festen Regeln, aber es gibt einige allgemeine Richtlinien, die Sie beachten sollten. In diesem umfassenden Leitfaden gehen wir auf die optimale Platzierung der verschiedenen Pedaltypen ein und geben Ihnen wertvolle Hinweise, wie Sie Ihre ideale Signalkette zusammenstellen können.

Die ersten Dinge zuerst: Sind Sie gut gestimmt?

Ein Gitarren-Stimmpedal sollte aus mehreren wichtigen Gründen am Anfang Ihrer Pedalkette stehen.

In erster Linie hilft es, das Stimmgerät am Anfang der Kette zu platzieren, um mögliche Störungen oder Signalverschlechterungen durch andere Pedale zu minimieren. Jedes Pedal in der Kette kann ein gewisses Maß an Rauschen, Klangformung oder Signalverlust mit sich bringen. Wenn Sie die Gitarre direkt an das Stimmgerät-Pedal anschließen, können Sie diese potenziellen Probleme umgehen und erhalten ein sauberes, unverfälschtes Signal für eine genaue Stimmung.

Wenn Sie mit einer richtig gestimmten Gitarre beginnen, legen Sie den Grundstein für einen großartigen Ton und ein nahtloses Pedalboard-Erlebnis.

Reihenfolge in der Signalkette: Wo Sie den Kompressor in Ihrer Pedalkette einsetzen

Als nächstes kommt das Kompressor-Pedal. Ein Kompressor kann entweder am Anfang oder am Ende Ihrer Pedalkette platziert werden. Wenn Sie ihn am Anfang platzieren, können Sie Ihr Eingangssignal ausgleichen, was zu einem längeren Sustain, einem strafferen Ton und verbesserten harmonischen Details führt. Es ist wichtig, die richtigen Attack-Einstellungen zu finden, um die anfängliche Wirkung des Gitarrensounds zu erhalten und gleichzeitig das Ausklingen zu unterstützen. Manche Spieler verwenden Kompressoren ausschließlich für Soli oder bestimmte Gitarrentechniken, während andere sie als "Dauerbrenner" einsetzen.

Alternativ können Sie den Kompressor auch am Ende Ihrer Kette platzieren, um einen gleichmäßigen Pegel über alle Pedale hinweg zu erreichen. Denken Sie daran, dass diese Platzierung die Hallfahne glätten kann, was die Lebendigkeit Ihres Sounds beeinträchtigen kann.

Perfekte Gitarrenpedal-Reihenfolge: Die ideale Abfolge verstehen

Um die perfekte Anordnung der Gitarrenpedale zu finden, muss man die Art der einzelnen Effekte und ihr Zusammenspiel berücksichtigen. Obwohl persönliche Experimente und künstlerische Vorlieben eine wichtige Rolle spielen, finden Sie hier einige allgemeine Richtlinien, die Ihnen helfen, eine solide Grundlage für den Rest Ihres Pedalboards zu schaffen:

1. Wah-Pedale: Wah-Pedale werden in der Regel früh in der Signalkette platziert, typischerweise vor dem Drive-Block. Wenn man das Wah-Pedal vor einem Fuzz platziert, kann man einen stimmlichen Filtereffekt erzielen, während die Positionierung nach einem Fuzz einen einzigartigen psychedelischen Sound erzeugt. Eine andere Möglichkeit, das Wah-Pedal zu platzieren, ist neben dem Modulationsblock, um die Vorteile seines wischbaren Bandpassfilters zu nutzen.

2. Boost-Pedale: Diese Pedale funktionieren am besten, wenn sie in der Nähe der Vorderseite Ihres Pedalboards platziert werden. Sie sind ideal, um Overdrives und Fuzzes aufzupeppen und sie effektiv in die Sättigung zu treiben. Genauso wie ein Clean-Boost einen Röhrenverstärker in die Sättigung treiben kann, kann das Stapeln von Boosts mit anderen Gain-Pedalen einen reicheren, dynamischeren Ton erzeugen.

3. Overdrive-Pedale: Overdrive-Pedale funktionieren im Allgemeinen gut, wenn sie früh in der Signalkette eingesetzt werden. Sie kommen oft vor den Fuzz-Pedalen zum Einsatz, vor allem wenn sie als transparente Booster oder zur Beeinflussung des EQs verwendet werden. Das Stapeln von Drives und Fuzzes ermöglicht einzigartige klangliche Möglichkeiten, da sie miteinander interagieren und interessante harmonische Inhalte hinzufügen.

4. Fuzz-Pedale: Bei klassischen Fuzz-Pedalen wie dem Fuzz Face empfiehlt es sich, sie ganz am Anfang der Kette zu platzieren. Diese Pedale benötigen oft die Impedanz eines Gitarrentonabnehmers, um die gewünschten Eigenschaften zu liefern und mit dem Lautstärkeregler der Gitarre zu interagieren. Für Rhythmusgitarristen, die einen dickeren Sound suchen, können Fuzz-Pedale jedoch nach Boosts und Drives platziert werden, um einen satten, kraftvollen Ton zu erzeugen.

5. Delay-Pedale: Delay-Pedale finden normalerweise ihren Platz in der Mitte oder am Ende der Pedalkette, nach dem Drive-Block. Wenn Sie jedoch Delays vor Ihren Drive-Pedalen platzieren, können Sie dramatische und einzigartige Klanglandschaften erzeugen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Platzierungen, um die Klanglandschaft zu finden, die zu Ihrem Stil passt.

6. Reverb-Pedale: Hallpedale werden in der Regel am Ende der Signalkette platziert, um den Gesamtsound zu verbessern und frühere Effekte miteinander zu "verkleben". Die Positionierung kann je nach Art des verwendeten Halls variieren. Moderne Halleffekte können an verschiedenen Stellen in der Kette platziert werden, um bestimmte gewünschte Effekte zu erzielen, z. B. einen Rückwärtshall vor einem Delay. Klassische Raum- oder Hallhallgeräte sollten im Allgemeinen am Ende der Kette platziert werden.

6. Modulationspedale: Modulationseffekte, wie z. B. Chorus, Phaser und Flanger, können an verschiedenen Stellen in der Signalkette eingesetzt werden. Wenn Sie sie am Ende platzieren, erzielen Sie in der Regel eine ausgeprägtere und dramatischere Färbung.

Modulationseffekte interagieren gut mit Overdrives und Fuzzes und nutzen den zusätzlichen harmonischen Gehalt, der von diesen Pedalen erzeugt wird. Experimentieren Sie mit verschiedenen Platzierungen, um die gewünschte Balance zwischen Modulation und Drive zu finden.

Erstellen Sie Ihre perfekte Gitarrenpedalanordnung: Diagramm und Experimentieren

Auch wenn die oben genannten Richtlinien einen soliden Ausgangspunkt darstellen, ist es wichtig, zu experimentieren und herauszufinden, was für Ihren einzigartigen Sound am besten funktioniert. Denken Sie daran, dass diese Richtlinien keine starren Regeln sind, sondern eher Vorschläge, die auf gängigen Praktiken basieren. Jeder Spieler hat seine eigenen Vorlieben und künstlerischen Vorstellungen, also weichen Sie ruhig von der Norm ab und erkunden Sie unkonventionelle Pedalreihenfolgen.

Damit Sie sich Ihr Pedalboard-Setup besser vorstellen können, finden Sie hier ein Pedalboard-Planungsdiagramm, das eine übliche Pedalanordnung zeigt:

Denken Sie daran, dass das ultimative Ziel darin besteht, eine Signalkette zu erstellen, die Ihren gewünschten Klang optimiert, Ihr Spielerlebnis verbessert und Ihre Kreativität inspiriert. Also, schnappen Sie sich Ihre Gitarre, experimentieren Sie mit verschiedenen Pedalreihenfolgen und entfesseln Sie Ihr klangliches Potenzial!